Kulturportrait: Duo Diagonal

Deana und Holger Ehrich gründeten 1999 das Duo Diagonal und spielen seitdem mit ihren mehrfach ausgezeichneten eigenen Produktionen bundesweit und international, sowohl auf Theaterbühnen als auch im öffentlichen Raum. In ihrem eigenen Stil mischen sie visuelle Komik mit Wortwitz und artistischen Elementen.

Projektteam Deana und Holger Ehrich

Neben ihren Bühnenstücken entwickeln sie Veranstaltungskonzepte und erschaffen andere Formate, etwa die Zeltshow „Das kleinste Varieté der Welt“, den AudioWalk „Bochumer Hörgang“ und eine inszenierte Führung durchs Ruhrmuseum.

Gemeinsam mit anderen Kreativen produzieren sie größere Inszenierungen im öffentlichen Raum, zuletzt das Festival „Rendezvous mit dem Quartier“ und den Kunst-Jahrmarkt „Rummel Rausch & Töchter“.

Bei der Veranstaltungsreihe „GlücksMix“ versammelt das Duo Diagonal je vier bis fünf Künstler:innen aus unterschiedlichen Genres und führt selbst durch den Abend. Die hochkarätigen Gäste kommen aus den Bereichen Kabarett, Musik, Comedy und Artistik und garantieren eine abwechslungsreiche Reise ins Glück.

Webseite: www.duodiagonal.de

Kulturportrait: SCENE5

Der Verein SCENE5 – Verein für Kultur und Mehr e.V. setzt sich seit 1998 für Kultur und ihre Freiräume ein und fungiert als Trägerverein für viele Projekte und Gruppen. Schwerpunkt ist ein internationales Netzwerk und eine starken Verankerung im Kiez zu verbinden. Die Verbindung von Kunst, Kultur und Alltag steht dabei im Vordergrund sowie der Wunsch Kunst und Kultur für alle zugänglich zu machen.

Projektleiterin Friederike Bérat

Seit 2012 veranstaltet der gemeinnützige Verein SCENE5 e.V. alle zwei Jahre unter der künstlerischen Leitung von Friederike Bérat und Claire Terrien in enger Zusammenarbeit mit dem Künstlerkollektiv Circus Charivari, die Circusbiennale: ein alternatives avangardistisches Festival für Kunst und Neuen Zirkus, was auf der Bühne viele Genre verbindet.

Webseite: www.circusbiennale.org

(1)-(3)  Circusbiennale

Kulturportrait: Wahn.Witzig

Hinter der Veranstaltungsreihe „Wahn.Witzig“ stecken die Veranstalterinnen Elena Fingerhuth und Verena Krämer, die vor gut zehn Jahren diese Kultur- bzw. Kabarett- und Comedy-Reihe angelehnt an ihren Stammsitz in Köln-Wahn ins Leben gerufen haben. Sie sorgen mit dieser Reihe für Kultur im ländlichen Raum zwischen Köln und Bonn.

Zum Beispiel im KulturGut Eltzhof in Köln-Wahn oder im Rhein Sieg Forum in Siegburg konnten sie Gastspiele von namhaften Kabarettisten und Comedians etablieren. Sie sehen sich als ein Teil einer Wertschöpfungskette, die Künstler*innen eine Plattform zum Auftreten außerhalb der Großstädte gibt und ein buntes Kulturangebot in ländlicher Region schafft. Mittlerweile veranstalten Elena und Verena gut 25 Gastspiele im Jahr mit weit über 13.000 gut unterhaltenen Gästen.

Website: www.wahn-witzig.de

Kulturportrait: Bühnenkunst Ulhaas & Co. GmbH

Die Bühnenkunst Ulhaas & Co. GmbH verbindet Künstler*innen mit den passenden Bühnen im gesamten deutschsprachigen Raum. Unter anderem ist sie für die LiveTourneen von Carolin Kebekus und Max Giermann verantwortlich.

Projektteam der Bühnenkunst Ulhaas & Co. GmbH 

2022 veranstaltet sie das Comedy for Future Festival in der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater, Berlin. Im Namen der Nachhaltigkeit treten bei 10 verschiedenen Shows über 50 Comedians/Comediennes auf und stellen ihr Können, ihr Talent und ihre Reichweite in den Dienst der guten Sache. Das Festival setzt auf Humor als Mittel um in den dringend notwendigen Dialog zu den 17 Zielen für eine nachhaltige, bessere Welt zu treten.

Unter den 50 Comedians sind Olaf Schubert, Johann König, Abdelkarim, Moritz Neumeier, Atze Schröder, Masud Akbarzadeh, Horst Evers, Erika Ratcliffe, Gayle Tufts, Dr. Pop, Ingmar Stadelmann Barbara Ruscher, Gerburg Jahnke oder Lisa Feller.

Website: www.comedyforfuturefestival.de

(1) Pressekonferenz Comedy for Future Festival (c) Stefan Zeitz; (2) David Kebekus; (3) Comedy for Future Festival Finale; (4) Olaf Schubert

Kulturportrait: Pop up Comedy

Pop up Comedy ist eine Veranstaltungsreihe des Düsseldorfer Künstler-, Autoren- und Management-Duos Monique Placzek und Lars Hohlfeld. Dieser präsentiert in verschiedenen angesagten Locations in Düsseldorf und darüber hinaus in ganz NRW die lustigsten Comedians Deutschlands.

Projektleiter*innen Lars Hohlfeld und Monique Placzek

Das bedeutet, alte Hasen und Newcomer, Rising Stars und Namen, die heute jeder kennt – sie waren alle hier zu Gast. Lars heißt das Publikum auf der – manchmal improvisierten Bühne willkommen; Organisation, Buchungen und das gesamte Veranstaltungsmanagement liegen in den Händen von Monique Placzek.

Entstanden ist das Konzept 2009 in einem privaten Wohnzimmer in der Düsseldorfer Innenstadt. Aufgrund einer schnell wachsenden Zuschauergemeinde konnten die beiden das Format auf weitere Spielstätten ausweiten. Mit bis zu 12 Shows im Monat ist die Pop up Comedy ein überregional bekanntes Ereignis und sehr oft ausverkauft. Sie gehört damit zum festen Bestandteil der Kulturszene in NRW.

Die Nähe zwischen Künstler*innen und Publikum steht besonders im Mittelpunkt. Schlagfertig. Spontan. Interaktiv. Der Lieblingscomedian zum Greifen nah. Da kommt schnell zusammen was zusammengehört: Humor und Geselligkeit, fern vom heimischen Sofa.

Pop up Comedy wird zu 100% verantwortet und organisiert von Monique Placzek. Dazu gehören: Künstlerbooking, Konzepte für Veranstalter, Kartenvorverkauf durch eigenen Online-Ticketshop, Veranstaltungsdurchführung, professionelles Werbematerial, Pressearbeit und Newsletter an über 3.000 Interessierte.

Webseite: www.popupcomedy.de

(1)-(3)  Pop up Comedy in Düsseldorf; (4) Pop up Comedy in Ratingen; (5) Pop up Comedy in Neuss

Kulturportrait: lautten compagney

Die lautten compagney BERLIN, eines der renommiertesten Ensembles Alter Musik, lässt seit rund 10 Jahren namhaften Schauspieler*innen Abende auf den Leib schreiben, die dann wie kleine Theaterabende aufgeführt werden.

Künstlerische Leitung Wolfgang Katschner (c) luxstudio

So gab und gibt es bisher einen Abend mit Gustav Peter Wöhler, „Peeping at Mr. Pepys“, um den ersten bekannten Tagebuch-Schreiber Samuel Pepys. Mit Eva Mattes und dem fabelhaften chinesische Mundorgelspieler Wu Wei entstand ein Programm über den berühmten Asienreisenden und -berichterstatter „Die Reisen des Marco Polo“ und mit Dominique Horwitz eine Sommernachtstraum-Revue. In diesem Programm wirken neben ihm die Puppenspielerin Suse Wächter und eine Sängerin mit. Im Frühjahr 2017 hatte ein mit spanischer Alter Musik konzipierter Abend um Don Quichote, „Die Abenteuer des Don Quichote“ mit Mechthild Großmann Premiere, in dem die Geschichte des skurrilen Ritters und seines Knappen aus der Sicht seiner Stute Rosinante erzählt wird. Im Sommer 2018 entstand „Die Konferenz der Vögel“ eine Aufführung mit arabischer und Alter europäischer Musik, da die Laute, das Kerninstrument des Ensembles aus dem arabischen Raum, nämlich von der Ud abstammt. Hier wirken die Schauspielerin Pegah Ferydoni, sowie drei persische Musiker im Ensemble der lautten compagney mit.
Diese Abende wurden und werden über mehrere Spielzeiten aufgeführt, einige nach wenigen Spielzeiten wiederaufgenommen und manche mehr als 25-mal gespielt.

2022 entstanden durch die DTHG- Förderung drei neue Programme der Reihe „Words & More“ zum Thema „Heimat Gestalten“. Die einzelnen Abende sind Liselotte von der Pfalz – dargestellt von Gisa Flake in „Tweets aus Versailles“, und Rahel Varnhagen, gesprochen von Margarita Breitkreiz in „Singen in Gedanken“, gewidmet. Im dritten Abend, den „Winterreisen“, gelesen von Neda Rahmanian, kommen zeitgenössische Autor*innen verschiedener Kulturen und Länder zu Wort, die aus unterschiedlichen Gründen in Deutschland leben und Deutsch als Sprache für ihre Texte gewählt haben.
In drei verschiedenen Zeit- und Bedeutungsebenen wird so in den neuen Programmen Begriffen wie Nachhause kommen, Dazugehören, Herkunft finden und Heimat gestalten aus der Perspektive der Barockzeit, von Aufklärung und Romantik sowie der Gegenwart nachgegangen.

(1) Peeping at Mr. Papys (c) Marcus Lieberenz; (2) Nichts über China (c) zenna; (3) Die Konferenz der Vögel; (4-5) Die Abenteuer des Don Quichote (c) Marcus Lieberenz

Kulturportrait: LOGOI. Institut für Philosophie und Diskurs

LOGOI ist ein privates und unabhängiges Kultur-Institut für Philosophie und Diskurs. Es wurde 2009 von Dr. Jürgen Kippenhan mit dem Ziel gegründet, Räume zu öffnen für Reflexionen und Diskussionen über existentielle Fragen unserer Zeit. Es soll Anziehungspunkt sein für all die, die sich – intellektuell und auch sonst – der Welt offen zuwenden und philosophische Vertiefungen suchen.
Der von LOGOI angeregte Diskurs greift sowohl aktuelle als auch klassische Themen der Philosophie auf. Literatur, Kunst, Musik und Schauspiel rücken dabei gleichermaßen ins Blickfeld, denn Philosophie bietet den Vorteil, dass sie sich dem gesamten Spektrum der neuzeitlichen Kultur zuwendet und gleichzeitig an das anknüpft, was die Menschen in ihrer konkreten Lebenswelt berührt und aufreibt.

 

Team Projektleitung (v.l.): Ines Finkeldei, Dr. Jürgen Kippenhan, Susanne Vaaßen

So gehört neben regelmäßigen Vorträgen, Seminaren, Lesungen und Diskussionen auch ein interdisziplinäres Kulturprogramm mit Formaten wie Performances, Ausstellungen, Lesungen, Workshops, Vorträgen und Konzerten zum Veranstaltungsprogramm, in denen den Fragen des Lebens auf lebendige und kreative Art nachgespürt wird. Durch die künstlerische Auseinandersetzung werden sie in einer neuen Weise zugänglich für eine interdisziplinäre und diskursive Zuwendung.
Durch diese Form der Kulturarbeit beabsichtigt das Institut, neue künstlerische und diskursive Räume für ein diverses Publikum zu erschließen. Die Ergebnisse und Synergieeffekte sollen inmitten einer lebendigen Umgebung sichtbar gemacht werden und gleichermaßen die Umgebung beleben und bespielen sowie an bereits existierende kulturelle Initiativen in der Stadt Aachen anknüpfen. Mit den Projekten möchte das LOGOI zum offenen und öffentlichen Dialog anregen und alle Menschen ansprechen, die offen und zugänglich sind, sich irritieren und inspirieren zu lassen oder auch selbst gestalterisch tätig werden wollen.

Webseite: www.logoi.de

(1) Janne Teller in Aachen; (6) Vernissage Stummer Schrei Nikolaus Rode

Kulturportrait: Theater Lukas Ullrich

Neben der Arbeit als Schauspieler entwickelt und produziert Lukas Ullrich Theater- und Unterhaltungsformate – von der Planung und Organisation bis hin zur Umsetzung und Durchführung. Sein Antrieb ist dabei die Neugierde und Lust auf interessante und ihm persönlich wichtige Themen.

Lukas Ullrich, (c) Joris Haas

Bereits fünf eigene Theaterproduktionen setzen sich mit Gegenwartsfragen deutscher und europäischer Identität und unseres kontinentalen Zusammenlebens auseinander.
Sie beziehen Stellung, nehmen Bestand auf, generieren, durchleuchten und spielen aus verschiedenen Blickwinkeln ab – auch musikalisch.

Webseite: www.lukasullrich.de

Alle Bilder: (c) Lukas Ullrich, Joris Haas

Kulturportrait: FKK – Freie Kabarett Kultur Leipzig

Freie Kabarett Kultur Leipzig ist das Hausensemble des „Leipziger Central Kabarett“.
Als junges und modernes Ensemble versucht es immer am Zahn der Zeit zu sein und behandelt deswegen vor allem aktuelle gesellschaftliche und politische Themen. Außerdem aktualisiert es seine Programme konstant, damit diese immer den aktuellen politischen Entwicklungen angepasst sind.

 

Martin Joost, (c) Tilly Domian

Die Programme sind geprägt von klassischem Szenenkabarett, sowie musikalischen Nummern mit kompletter Band und Stand Up.
Die festen Ensemble Mitglieder sind: André Bautzmann, Robert Günschmann, Martin Joost und Jan Mareck.

Vergangene Projekte sind unter anderem die folgenden Kabarett Produktionen:

– Verrückt in die Zukunft das Präteritum schlägt zurück
– Die fabelhafte Welt der Pandemie – nicht ohne meinen Mundschutz
– Die fabelhafte Welt der Amnesie – besser ist’s man vergisst’s
– Jäger*Innen des verlorenen Schatzis
– Highlights – BISSchen übertrieben

Webseite: www.freie-kabarett-kultur.de

(c) Martin Joost

Kulturportrait: Theater Rainer Bauer

Rainer Bauer ist ein Grenzgänger über verschiedene Genres der darstellenden Kunst hinweg. Er bündelt eine Bandbreite von künstlerischen Kompetenzen, vom Theater der Unterdrückten von Augusto Boal bis zum körperorientierten Theater nach Jersey Grotowski, vom Improvisationstheater nach Keith Johnston bis zum Straßentheater. Im Zuge des Lockdowns 2021 entwickelte Rainer Bauer mit Carola Kärcher die Realsatire Aqua-Blu, welche in und vor einem Schaufenster gespielt wird. Das Stück handelt von einem kleinen urbanen Hutladen, der zu einem Großraum-Aquarium umgebaut werden soll.

 

Carola Kärcher & Rainer Bauer, (c) Lea Litte

Rainer Bauer ist freier Schauspieler und Kulturmanager. Seit mehreren Jahren forscht er im Theater im öffentlichen Raum und hat mehrere ortsspezifische Theaterformate entwickelt.
Carola Kärcher ist Handschattentheater-Künstlerin und arbeitet in interdisziplinären Projekten und site-specific Performances.

Webseite: www.rainerbauer.info

Webseite: www.schaufensterbespielung.de

(1-3) Schaufensterbespielung, (c) Manfred Rademacher