Kulturportrait: Hofbauer

Hofbauer ist als Veranstalter im Bereich Kleinkunst, Kabarett aber auch Musik quer durch Niederbayern sowie im angrenzenden Oberbayern und gelegentlich in Österreich aktiv. Dabei liegt unser Fokus auf Kulturreihen, die zudem meist an besonders spannenden Orten stattfinden. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und so bringt Hofbauer zusammen, was zusammengehört: Künstler*innen mit ihrem Publikum an besonderen Spielstätten. Unterhaltung? = Hofbauer.

Webseite: www.romanhofbauer.de

(1) Unterhaltung Hofbauer (2) Roman Hofbauer

Kulturportrait: Freilichtspiele Schwäbisch Hall

Die Freilichtspiele Schwäbisch Hall gestalten seit 1925 während des Sommers eine Theaterspielzeit von Juni bis Anfang September auf den Spielstätten Große Treppe (Kapazität 1600 Personen, open Air) und im Neuen Globe Theater (Kapazität 371 Personen, Innenspielstätte) und bieten in diesem Rahmen jährlich ca. 110 Vorstellungen an. Das Programm beinhaltet Schauspiel- und Musicalproduktionen und umfasst populäre Titel ebenso wie innovative Uraufführungen. Damit wird ein Publikum aus allen Altersgruppen erreicht, dass überwiegend aus dem Großraum Nordwürttemberg kommt, aber auch einen großen Teil an Gästen aus ganz Deutschland umfasst, die teilweise extra für die Freilichtspiele nach Schwäbisch Hall kommen.

Team der Freilichtspiele Schwäbisch Hall

Seit der Eröffnung des Neuen Globe Theaters 2019 steht eine sehr attraktive, wetterunabhängige eigene Spielstätte zur Verfügung, in der auch eine vielfältiges Winterprogramm angeboten wird. Insgesamt sind für 2022 insgesamt 50 Vorstellungen auf der Großen Treppe geplant, wovon 19 auf das Schauspiel entfallen. Das Projekt soll die Durchführung dieser traditionsreichen Schauspielaufführungen auf der Großen Treppe fördern. Für die diesjährige Saison ist hier das Versdrama „Cyrano de Bergerac“ von Edmond Rostand als Neuproduktion und die Wiederaufnahme von Gotthold Ephraim Lessings „Nathan der Weise“ geplant.

Der Spielbetrieb konnte trotz der Corona-Krise im Jahr 2020 (!) und 2021 unter den Vorgaben der jeweiligen Corona-Verordnungen des Landes Baden-Württemberg erfolgreich durchgeführt werden. Mit dem Programm 2021, das in vollem Umfang gemäß der Planung realisiert werden konnte, konnten trotz Einschränkungen über 45000 Besucher in Schwäbisch Hall begrüßt werden. Die Freilichtspiele Schwäbisch Hall e.V. finanzieren zwei Drittel ihrer Kosten aus dem Ticketverkauf, ein Drittel der Kosten wird über Zuschüsse und Sponsoring abgedeckt.

Webseite: www.freilichtspiele-hall.de

(1-2) „Cyrano de Bergerac“ (3-4) „Nathan der Weise“

Kulturportrait: Dagmar Schönleber

Dagmar Schönleber ist Kabarettistin, Autorin und Liedermacherin. In Ostwestfalen- Lippe aufgewachsen, dann im Auftrag der Völkerverständigung ins Rheinland emigiriert. Dort studierte sie die Menschen in Form von Sozialarbeit bis zum Diplom, später auf der Straße und als sie 2002 durch Zufall auf einer Bühne landete, gab sie ihre Studien zum Besten und blieb dabei – es ist schon angenehmer, wenn das Publikum freiwillig kommt.

Dagmar Schönleber (c) Ralf Bauer

Trotzdem absolvierte sie parallel eine Ausbildung zur Anti-Gewalttrainerin und Gewaltpädagogin, arbeitete mit obdachlosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen, führte soziale Trainingskurse in Schulen und Justizvollzugsanstalten durch und ist heute noch ab und zu in der Erwachsenenbildung tätig und gibt Seminare zu den Themen Konfliktmanagement, Teambildung, Kommunikation, Kooperation und kreative Lösungsfindung.

2018 gründete sie mit ihren Kabarettkolleginnen Carmela de Feo und Patrizia Moresco die „Sisters of Comedy – nachgelacht“ GbR und gemeinsam riefen sie das bundesweit einzigartige humoristische Frauenhilfs-Benefiz-Event „Sisters of Comedy“ ins Leben. Hierbei finden an einem Tag im Jahr zeitgleich zahlreiche nur von Frauen besetzte Comedyshows in Deutschland, Österreich und der Schweiz statt, die jeweils große Teile der Einnahmen an lokale Frauenhilfsprojekte spenden. Bisher konnten über 110.000,-€ gespendet werden, mit ihrem Projekt wurden sie 2020 für den Deutschen Fundraising Preis nominiert.

Seit 2014 produziert sie jährlich eine neue Weihnachtsshow („Jahresendzeitrevue“) zusammen mit ihrer Kollegin Anika Auweiler.
Dagmar Schönleber tritt in unterschiedlichen Formationen auf, so war sie z.B. schon zwei Mal Teil der „Schlachtplatte – der ultmative Jahresrückblick“, ein bundesweit tourendes Ensembleprogramm, seit 2019 spielt sie im Sommertheater- Ensemble des Hoftheaters Baienfurt.

Dagmar Schönleber hat bisher fünf Kabarettsoloprogramme, zwei Kurzgeschichtenbände, einen Roman und drei Tonträger veröffentlicht. In 2022 startete sie mit dem sechsten Kabarettsoloprogramm.

Webseite: www.dagmarschoenleber.de
Instagram: @dagmar_schoenleber
Facebook: @dagmarschoenleber

(1-3) (c) Ralf Bauer

Kulturportrait: FACTORY Theater

FACTORY Theater Produktionen wurde 2005 in Kiel gegründet, ist ein freies Theater Kollektiv ohne feste Spielstätte und kooperiert mit zahlreichen Institutionen in Schleswig- Holstein, bundesweit und international.

Mehrfach mit Preisen ausgezeichnet wird FACTORY Theater immer wieder zu internationalen Festivals eingeladen. Seit 2019 bis heute sind die Theaterproduktion „DER TOD IN VENEDIG – Die Cyborg Version“, der Kurzfilm „Die Cyborg mein Auge“, der Podcast „Zwischen den Klassen“ und die Theaterproduktion „Rückkehr nach Reims“ nach dem gleichnamigen Roman von Didier Eribon entstanden. Die digitalen Formate sind auf der Schleswig-Holsteinischen Online Plattform für Darstellende Künste www.kulturnetz-sh.de, VIMEO, YouTube und www.theater-factory.de zu sehen.

Künstlerische Leitung des Kollektivs Gabriele Schelle & Christian Nisslmüller (c) Anna Stöcher

Wir arbeiten in einem diversen Kollektiv und immer wieder grenzüberschreitend. In einem offenen Resonanzraum reflektieren wir Themenkomplexe wie Gender Equality, Exklusionsmechanismen, Antikolonialismus, Feminismus, Diversität und Künstliche Intelligenz. Unser Ziel ist es nachhaltig analog-digital und klimaneutral zu produzieren. Außerdem setzen wir uns für die Umsetzung der „Mindeststandards für ein besseres Theater“ ein. Wir arbeiten in kollaborativen Netzwerken mit Institutionen in Schleswig- Holstein, bundesweit und international.

Website: www.theater-factory.de

(1) „Rückkehr nach Reims“ (c) @factory_theater (2-3) „DER TOD IN VENEDIG – Die Cyborg Version“ (c) @g2Baraniak (4) „Rückkehr nach Reims“ (c) @factory_theater

Kulturportrait: Theater Transit GbR

Theater Transit GbR – unser Name ist auch unser Thema: TRANISIT –  in Bewegung sein, Brücken schlagen, Räume schaffen für Begegnung. Wir erarbeiten Theateraufführungen, Ortsbespielungen, Aktionen und Performances mit Profis, Semiprofis und Amateuren von jung bis alt. Wir produzieren  eigene Stücke, greifen aber auch zu Vorlagen, wenn sie Geheimnisse bergen, Leerstellen lassen für Finden und Erfinden.

Projektleiterin Ann Dargies

Wir wirken in Kooperationen und Kollaborationen mit professionellen Akteur*innen aus den Genres Schauspiel, Tanz, Performance und Architektur, um eine gesellschaftspolitisch relevante Plattform zu bieten, die gegenwärtigen Themen unabhängigen künstlerischen Ausdruck verleiht. Uns erscheint es wichtig, die Wirkkraft von Organismen zu entfachen, indem wir Prozesse gestalten, die mit den Sichtweisen so vieler Kollge:innen wie möglich gepflastert sind‘, um das Ausbreitungspotential von Diversität zu vergrößern. Wie in unserer aktuellsten Produktion, zum internationalen Frauentag: „3 Frauen زن 3 женщины erinnern an Freiheit“ mit Darstellerinnen aus Russland, dem Iran und Deutschland.

Website: www.theatertransit.de

(1) Theater Transit Kids in „Keine Bange“; (2) Theater Transit Erwachsene „Ubu c’est moi – ein Machtspiel“, Gastspiel beim MADE.Festival; (3) interaktive Ausstellung „lebenausgestorben“

Kulturportrait: Susanne Hayo

Susanne Hayo ist eine Künstlerin, die in vielen Bereichen des Showbusiness zuhause ist. Als Darstellerin, Autorin und Produzentin arbeitet sie mit verschieden VeranstalterInnen und Theatern zusammen. Zuletzt entwickelte sie mit dem Ensemble des Ebertbad Oberhausen die Revue „Spaßbad Tropicana“.

Susanne Hayo

Auch als Choreografin war sie an mehreren Produktionen beteiligt, darunter z.B. „Titanixen“ (Regie: Jan Christof Scheibe), „Volles Programm“ (Regie: Oliver Kalkhofe) „Pommes“, „Dumm gelaufen“, „Heisse Zeiten“ und „Höchste Zeit“ (Regie: Gerburg Jahnke).

Neben verschiedenen Fernsehrollen („Unter uns“, „Freunde fürs Leben“, „Mallorca“, „In aller Freundschaft“, „Danke Anke“), spielte sie in Musical- und Theaterproduktionen sowohl in ganz Deutschland als auch auf Gastspiel-Tourneen in Österreich und der Schweiz. Um nur Einige zu nennen:

Freilichtspiele Tecklenburg („Evita“, „My fair Lady“, „La Cage aus folles“), Schmidt’s Tivoli, Hamburg („Heiße Ecke“, „Karamba“, „Fifty Fifty“, u.a.), Komödie Düsseldorf und Fritz- Remond-Theater, Frankfurt („Sekretärinnen“), St. Pauli Theater Hamburg („Heisse Zeiten“, „Höchste Zeit“), Ebertbad Oberhausen („Dumm gelaufen“, „Herzscheisse“, u.a.)

Stationen in Österreich und der Schweiz waren u.a. die Maag Halle Zürich, das National Theater Bern, das Musical Theater Basel oder das Museumsquartier Wien.

Als Sängerin und Autorin war sie schon immer fasziniert der Revue-Musik mit dem Flair der 1920er-60er Jahre. So wurde 2010 ihr Projekt „Miss Sou“ zum Leben erweckt, eine Cabaret-Show mit 3-köpfiger Live Band, verstrickt mit komödiantisch-kabarettistischen Texten und Geschichten aus der Welt einer Barsängerin mit feministischem Hintergrund.

Susanne Hayo in „Miss Sou“

2018 entwickelte sie ihre Kunstfigur MALADÉE und tourte zunächst mit Kurzauftritten in verschiedenen Mix-Shows durch Deutschland („Frau Jahnke hat eingeladen“, „Schmidt Mitternachtsshow“, „Sisters of Comedy“ u.a.)
In Zusammenarbeit mit Gerburg Jahnke („Ladies Night“, ARD) und Anna Bolk („Alte Mädchen“, Popkabarett) präsentierte sie kurz vor der Pandemie erstmals ihr abendfüllendes Soloprogramm „Absolut Maladée“. Die Premiere fand im Schmidt Theater Hamburg mit 3-köpfiger Liveband statt.

Mit „Voilà, da bin isch!“ kann dieses Programm nun dank der Förderung von Live.Kultur angepasst und erweitert werden. Nur mit einem Pianisten, neuen Texten und Bearbeitungen kann so weiter an der Wiedergewinnung des Theaterpublikums gearbeitet werden.

Website: www.susanne-hayo.de

(1) Maladée (2) Spaßbad

Kulturportrait: sagas.ensemble

Das sagas.ensemble ist ein freies, nicht subventioniertes Schauspiel-Ensemble, das vor knapp 20 Jahren von seinem künstlerischen Leiter Martin Mühleis in Stuttgart gegründet wurde.

Künstlerischer Leiter Martin Mühleis & Produktionsleitung Vera Löffler
(c) Stefan Nimmesgern

In seinen Bühnenarbeiten hat das Ensemble eine eigene Form entwickelt, eine „Architektur aus Sprache, Musik, Lichtdesign und Schauspiel“ wie der Berliner Tagesspiegel es nannte. Es gelingt ihm, Literatur für die Bühne zu adaptieren, ohne sie in Struktur, Rhythmus und Sprache zu verändern. Aus den literarischen Vorlagen entstehen auf diese Weise eigene Bühnenwerke, die den Zuschauenden zum Mitgestaltenden machen. Die reduzierten, kargen Erzählformen des Ensembles bewirken, dass ein wesentlicher Teil der Geschichte in der Phantasie des Betrachtenden entsteht. Diese Form zeigt, was möglich ist, um Literatur populär zu machen.

Musik spielt in den Inszenierungen des sagas-ensembles eine gewichtige Rolle. In der Regel werden für die einzelnen Stücke eigene Scores komponiert, die Komponisten Libor Síma und Christoph Dangelmaier sind seit Jahren feste Mitglieder. Die Musik wird grundsätzlich live gespielt und bespielt neben der Sprache eine eigenständige Erzählebene. Auf diese Weise bewegen sich die sagas-Stücke, je nach Genre, zwischen gesprochenen Balladen und musikalisch-literarischen Revuen.

 

Website: www.sagas.de

(1) Der erste Mensch nach Albert Camus (c) Christoph Helhake (2) Ein Mann im Schnee. Weihnachten mit Erich Kästner (c) Oliver Killig

Kulturportrait: Victoria Graf

Selber seit 20 Jahren als Künstlerin immer wieder in der Region tätig, hat sich Victoria Graf irgendwann selber an die Umsetzung von Events gemacht, sodass sie auch als Veranstalterin für größere Theater- und Kunstevents ihr Organisationstalent beweisen konnte.
Neben kleinen Kulturveranstaltungen wie Improtheater, Kabarett, Theater und kleinen Konzerten auf der Wohnzimmerbühne in der Werkstatt hat sie 2016 die Organisation des DoxCITY- Maskentheaters zusammen mit Walter Koch übernommen.
2017 hat sie mit dem großen Spektakel Dox City mit über 100 Darstellern drei Tage den Marktplatz von Radolfzell zu einer Theaterbühne der anderen Art verwandelt.
Ihr Faible für Kunst an ungewöhnlichen Orten hat sie durch die Organisation von Kunstausstellungen in Rohbauten(Aquaturm),  Abbruchhäusern und letztendlich eines ganzen Ortsteils bewiesen.
Das Kunst- und Kulturprojekt ORTZEIT, welches dieses Jahr in die fünfte Auflage geht, trägt ihre Handschrift und ermöglicht wiederrum vielen anderen sich mit ihrer Kunst darzustellen. Das 2018 erstmals Ende September stattfindende Festival hat Corona getrotzt und wurde trotz aller Auflagen auch in den Jahren 2020 und 2021 durchgeführt. Das Festival in den alten teils 300 Jahre alten Gebäuden der Böhringer Ortsmitte mit Beteiligung von über 40 Künstlern kann dank der DTHG neu 2022 eine Theaterbühne präsentieren. So kann wieder eine Facette der freien Kunst-und Kulturszene einem seit Jahren begeisterten überregionalen Publikum geboten werden. Variete, Theater und Kabarett bereichern dieses Jahr das Programm.
Ziel für die nächsten Jahre wird es sein die „Ortszeit“ als Marke an außergewöhnliche Orte auch nach außen zu verlagern. Momentan scheint diese Option für 2024 auf Schloss Blumenfeld wahr zu werden.Die Idee des begehbaren und nicht ortsgebundenen Kunstkubus wird sie dieses Jahr erstmals als Prototyp vorstellen. Ein neues Projekt hat sich im letzten halben Jahr mit einer neuen Kulturlokation in der Radolfzeller Altstadt ergeben, ein neuer Mittelpunkt von dem aus auch größere Projekte wie die Ortszeit Schloss Blumenfeld verwirklicht werden sollen. Unter www.daswunderfitz.de kann man sich Einblick in die neue kleine Lokation verschaffen.Website: www.victoria-graf.de

Kulturportrait: Theater Einfach Riesig

Das Theater Einfach Riesig ist eine 1993 gegründete Theaterkompagnie die eigene Produktionen bundesweit und international aufführt.
Im Fokus ihrer künstlerischen Arbeit liegt die Verbindung von Theater und zirzensischen Disziplinen für open air Veranstaltungen zu Themen wie Scheitern, prekäres Leben aber auch unbändige Lebensfreude.

Projektleiterin Katrin Lachmund

Die letzte eigene Produktion für den öffentlichen Raum war das Stück „Die schönste Rose“. Mit zirzensischer Überhöhung in einer humorvollen märchenhaften Erzählweise wird sich des Themas Vergänglichkeit und Materialismus angenommen.
Das zweite Feld ihrer Arbeit sind eigene Produktionen für ein junges Publikum. In dieser Reihe ist zuletzt das Zaubertheaterstück für Grundschulkinder „ Herr Wunderlich und der Müll“ entstanden. Es zeigt auf unterhaltsame magische Weise den richtigen Umgang mit Müll und Recycling.
In dieser Förderreihe produziert das Theater Einfach Riesig die Veranstaltungsreihe: Varieté delivery service. Gute Unterhaltung, Clownerie und Varietèkunst werden auf einem Lasten Dreirad an Orte gebracht, wo sich Menschen in entspannter Atmosphäre aufhalten: auf Campingplätzen, in Schlossgärten, in Museumsgärten oder auch an einem alten Schleusenhäuschen am Main.

 

Website: www.einfach-riesig.com

(1) Handtsandakrobatik; (2) Theater für Kinder; (3) Katrin Lachmund und Christian Menzel; (4) Christian Menzel; (5) Theater für Kinder; (6) Straßentheater LulU

Kulturportrait: The American Drama Group Europe

The American Drama Group Europe ist das geistige Kind des gebürtigen Amerikaners, Grantly Marshall, der 1972 zum Besuch der Olympiade nach München kam. Die American Drama Group Europe wurde von Grantly Marschall 1978 gegründet in enger Zusammenarbeit mit der Universität München und ist inzwischen ein professionelles Theaterunternehmen und führt weltweit Theaterstücke vor allem von William Shakespeare auf.

Projektleiter Grantly Marshall © Alexander Bornschlegl

Unsere raison d ́être besteht darin, die Bereiche Unterhaltung, Bildung und Geschichte in einer Aufführung zu vereinen. Die Zuschauenden sollen sich über ihren Besuch bei uns freuen, gefesselt sein von der Inszenierung und sich aus ihrem Alltagsleben entrissen fühlen. Die Aufführungen sind in englischer oder französischer Sprache. Diese Werke werden in Schulen und in Volkshochschulen gelesen und als Teil des Unterrichts integriert. Durch Theaterbesuche werden die Schüler dann getestet, ob sie diese Werke verstehen und somit hoffentlich als zukünftige Besucher des Theaters gewonnen werden können. Die Aufführungen werden oft durch Workshops und Diskussionen mit den Schülern unterstützt.

Eines der Highlights der Saison ist die jährliche CASTLE TOUR durch viele europäischen Schlösser.
Es ist ein unvergessliches Erlebnis, unter dem Sternenhimmel eines Schlosshofes eine unserer Aufführungen von William Shakespeare zu genießen. Gleichzeitig wird Geschichte gelehrt, welche Bedeutung ein Schloss einst für das Leben der Menschen hatte. Welche Persönlichkeiten sind hier geboren worden, die die Geschichte des Landes oder gar die Welt beeinflusst haben? Um den Einfluss von Schlössern als Kulturträger zu verdeutlichen, wird eine Broschüre angeboten, auf der sämtliche Schlösser abgebildet sind.

Die Bedeutung von Schlössern als Grundstein der europäischen Geschichte wird damit hervorgehoben. CASTLE TOUR 2021/2022 HAMLET, OTHELLO sowie ANIMAL FARM werden von Live Kultur unterstützt.

Webseite: www.adg-europe.com

Grantly Marshall ist offenbar für das Theater geboren.
Seine 9 nachgewiesenen Urgroßonkel stammen von William Shakespeare ab, dessen Schwester Joan Hart seine Urgroßmutter ist.
Sein privates und sein Theaterleben lassen sich bei Herrn Grantly Marshall nicht trennen. Letzteres stützt sich auf folgende Grundsätze:

Man darf nie aufgeben.
Theater kann man überall spielen.
Theater und das Leben selbst müssen „ein Work in Progress“ bleiben. Man darf sich nie sicher fühlen und muss immer an der Kippe zwischen Erfolg und Misserfolg stehen.