Die am 31. Januar 2003 in seinem Lebens- und Schaffensort Murnau gegründete Ödön-von-Horváth-Gesellschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem Werk Horváths Gehör zu verschaffen, um es immer weiter ins Bewusstsein der Menschen zu rücken. Für die Gesellschaft spielt dabei die enge Verbundenheit des Autors mit Murnau eine große Rolle. Ziel der Arbeit ist vor allem die Förderung von Horváths Werk, aber auch der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart, die in zeitlichem oder inhaltlichem Zusammenhang zum Werk Horváths steht.
Erste Vorsitzende und zweiter Vorsitzender: Gabi Rudnicki und Georg Büttel
Zu diesem Zweck initiiert, fördert und organisiert die Gesellschaft kulturelle Veranstaltungen, wie Theateraufführungen, Vorträge, Ausstellungen, Lesungen wissenschaftliche Symposien und Öffentlichkeitsarbeit sowie alle drei Jahre die Murnauer Horváth-Tage.
Die Ödön-von-Horváth-Gesellschaft initiierte den Ödön-von-Horváth-Preis, der seit 2013 im Rahmen der Murnauer Horváth-Tage als Ehrenpreis und mit 5000€ dotierter Förderpreis von Seiten der ebenfalls in Murnau ansässigen Ödön-von-Horváth-Stiftung verliehen wird (bisherige Preisträger Felix Mitterer, Edgar Reitz, Josef Hader; Förderpreis: Ben von Grafenstein, Gesche Piening, Eva Trobisch).
Mit den Murnauer Horváth-Tagen, einem breit gefächerten Kulturprogramm mit hochkarätigen Akteur*innen aus Kultur und Wissenschaft, erinnert die Ödön-von-Horváth-Gesellschaft alle drei Jahre an Leben und Werk des Literaten von Weltrang. Neben der zeitlosen Aktualität seiner Werke bestechen seine kraftvolle Sprache und sein hellsichtiger, kritischer Blick auf die Gesellschaft. Namhafte Künstler*innen und Wissenschaftler*innen, ein motiviertes Kreativteam sowie engagierte Laien bieten eine spannende Mischung aus Theater, Lesung, Ausstellung und Diskussionen.
Webseite: www.horvath-gesellschaft.de
Horváth-Tage 2016: (1) Lesung mit Saša Stanišić; (2) Ein Kind unserer Zeit, Solostück mit Max Pfnür
Horváth-Tage 2019: (3) Team der Inszenierung von Kästners „Der Gang vor die Hunde“; (4) Lesung „Tanz auf dem Vulkan“ mit Michael Grimm, Birgit Minichmayr, Thomas Unruh