Die Theaterfabrik wurde 1998 von Mathias Mollner gegründet und zwei Jahre später mit „Theater- und Kultursenioren“ als Verein eingetragen – seinerzeit zur Produktion von Musicals und Rockopern aus der eigenen Schmiede.
In den Gründerjahren war die Theaterfabrik in einem ehemaligen Wehrmachts-Muna-Gebäude für Sprengstoffherstellung untergebracht. Ziemlich alles spartanisch, pur und kulturverrückt.
Wie auch in den ersten Jahren gelang es mit viel Ehrgeiz und Tatkraft, die Theaterfabrik ohne jegliche kommunalen Mittel in ein ehemaliges Fabrikgebäude zu überführen. Nun erstmals mit offiziellen Bauplänen und Genehmigungen. Hier reifte das Leitmotto „Kultur aus Leidenschaft“.
In der Folge war es notwendig, nicht nur eigene Werke zu produzieren, sondern auch künstlerische Gäste ins Haus zu holen.
Das Fördern des Nachwuchses wurde mit zahlreichen Ferienprogrammen (BandSearch, Show-&-Coaching, Theater- und Kulissenbau…) stets weiter ausgebaut. Schwerpunkt der Ausrichtung war auf Kinder- und Jugendliche.
Nach weiteren Umzügen und Entwicklungsschritten hat sich die Theaterfabrik zu einem Schmuckkästchen weit über die Regionalität hinaus entwickelt. Namhafte Künstler*innen waren zu Gast und haben hier die eine oder andere „Testaufführung“ auf die Bühne gebracht und letztlich zur Bekanntheit und Popularität beigetragen.
Den immer schon großen Bühnen ist es gedankt, dass seit Anbeginn Theater- und Showprojekte aufgeführt werden konnten. Die Theaterfabrik Traunreut bietet Kultur auf einer Fläche von 1.200 qm und verfügt über drei Bühnen in Theatersaal, Theatercafe und Blackbox.
Die kleinste Bühne findet sich im Theatercafé. Der Gast genießt Kaffee und hausgemachte Kuchen, liest die Zeitung, ein Kulturjournal oder ein Buch aus dem ständig wachsenden Bücherregal. An ausgewählten Nachmittagen gibt es Liveprogramm, Musik oder Theater. Bei schönem Wetter kann man auf der Dachterrasse sitzen und den Ausblick genießen. Für kleinere, durchaus sehr hochwertige Abendprogramme ist die Bühne im Theatercafé bestens geeignet. Einmal im Monat findet das Theaterfrühstück am Sonntag im Theatercafé mit Liveprogramm statt. Jeden zweiten Donnerstag ist “Offene Bühne”: Kunst jeder Art, ob Musik, Tanz, Theater, Kabarett, Comedy usw. sind willkommen. Ein neues Format sind jeden Monat die moderierten, meist recht heiteren Klubabende. Hier werden Newcomer unter dem Motto „hier erfahren Sie, was Sie nicht googeln können“ vorgestellt.
Die Blackbox macht den Namen alle Ehre. In vollkommener Dunkelheit, Vorhang auf, Licht an und die Show kann beginnen. Mindestens einmal im Monat blicken Kinderaugen gespannt auf die Bühne. Mal Stabfigurentheater, mal Marionetten, mal von verkleideten Künstler*innen – und immer wieder auch ein Blick hinter die Bühne, der fasziniert, begeistert und zum Mitmachen anregt.
Der Theatersaal mit einer knapp 100 Quadratmeter großen Bühne lässt kaum Wünsche offen. Hier gibt es Freiräume für Kreativität, Ideen und Gestaltung. Die Theaterfabrik ist überregional eine Plattform für Entwicklung und aktiver Kulturgestaltung mit jährlich gut 170 Veranstaltungen und Programmpunkten.
Zu dem Förderprogramm Neustart Kultur sagt das Team:
„Mit dem Programm „Neustart Kultur“ und den damit verbundenen pandemiebedingten Investitionen tragen wir Rechnung für eine im wahrsten Sinne gesunde Kultur. Raumluftqualität für gesundes Wohl-Befinden: Wir sorgen durch modernste Technik für frische, saubere Luft. Frei von Keimen, Pilzen, Bakterien und Viren. In allen unseren Räumen und Sälen.
Mit Abstand in den Themenpark … Hygiene und Infektionsschutz und Barrierefreiheit. Neue Toiletten, mit berührungsloser Hygienetechnik – Selbst die Nachhaltigkeit in der Ökobilanz für uns ein Thema. Für Besucher*innen oder Künstler*innen mit Behinderung ist es nun auch kein Problem mehr, zu uns in das erste Obergeschoss (Treppenplattformlift) zu kommen: Barrierefreiheit für einen entspannten und sorgenfreien Besuch in der Theaterfabrik.
Wir haben ein sehr ausgeklügeltes Raum- und Wegenutzungskonzept ausgedacht. Den vorerst letzten Bauabschnitt setzen wir gerade um. Mit Kultur aus Leidenschaft.“
Die Theaterfabrik: die-theaterfabrik.de