Portrait: Die Stachelschweine

Die Stachelschweine, das älteste Kabarett Berlins und das zweitälteste Deutschlands sind eine bedeutende kulturelle Institution der Stadt.Gegründet im Herbst 1949 residieren sie seit 1965 im Europa-Center (unweit der Gedächtniskirche), dessen erster Mieter sie waren. Viele berühmte KabarettistInnen und SchauspielerInnen haben dem Ensemble angehört. So etwa Günter Pfitzmann, Inge Wolfberg, Wolfgang Gruner, Edith Hancke, Achim Strietzel oder Wolfgang Neuss. Bundesweit bekannt wurden die Stachelschweine durch zahlreiche Tourneen und TV-Sendungen und Millionen von Zuschauern haben die inzwischen knapp 100 Programme gesehen. Nach dem Tod des Mitbegründers Rolf Ulrich und des Stars Wolfgang Gruner wurde es etwas ruhiger um das Haus. Im Sommer 2019 erfolgte die Übernahme der STACHELSCHWEINE durch den Berliner Kabarettisten Frank Lüdecke (Dt. Kleinkunstpreis, Dt. Kabarettpreis) und seiner Frau, der Kulturmanagerin Caroline Lüdecke.

Mit ausschließlich privatem Kapital wurde in Zusammenarbeit mit dem „Designstudio Werner Aisslinger“ („Bikini-Haus“, „Hotel 25-Hours“) das Foyer neugestaltet und noch eine zusätzliche kleine Bühne für Newcomer installiert. Die beiden ersten Programme „Viel Tunnel am Ende des Lichts“ und „Überall ist besser als Nichts“ entwickelten sich zu richtigen Dauerbrennern, so dass die Berliner Morgenpost von einem „perfekten Neustart“ sprach. Erste Versuche, den Tourneebetrieb wieder aufzunehmen, führte zu großen Erfolgen und einer sehr starken Nachfrage. Leider wurde die positive Entwicklung des Hauses durch die Corona-Krise zunächst abrupt gestoppt.

Die Stachelschweine: www.diestachelschweine.de