Portrait: Berliner Kriminal Theater

Die Gabe, zwei Dekaden voraus in die Zukunft blicken zu können, ist dem Menschen nur bedingt gegeben. Dies trifft hingegen auf die Gründer des Berliner Kriminal Theaters: Wolfgang Rumpf, Intendant, und Wolfgang Seppelt, Chef-Dramaturg und Geschäftsführer, in vollem Maße zu.

Sie hatten damals am Freitag den 13. im Jahr 2000 die Vision, etwas Einzigartiges, in der bestehenden Kulturlandschaft Deutschlands noch nicht Vorhandenes, ins Leben zu rufen: Ein Theaterhaus, das sich allein auf Krimi und Thriller spezialisiert und damit den Trend in Literatur, Film und TV fortsetzt und auf die Bühne holt. Das starke Interesse, ja das Bedürfnis der Besucher war von Anbeginn an spürbar und ist bis heute ungebrochen. Seitdem kann diebisch gute Unterhaltung, Psychothriller vom Feinsten und prickelnde Spannung mit und ohne doppelten Boden im Berliner Kriminaltheater hautnah erlebt werden. Das Publikum ermittelt mit, wer der zu enttarnende Ganove ist oder welcher Zeuge ein löchriges Alibi hat.

Werke von Sebastian Fitzek, wie „Passagier 23“, „Die Therapie“ und „Der Seelenbrecher“ werden auf die Bühne gebracht und stimmungsvoll in Szene gesetzt: „3.000 Passagiere, ein traumatisiertes Mädchen, ein zutiefst verstörter Polizeipsychologe – und ein Mörder auf der Jagd. 23 sind es jedes Jahr weltweit, die während einer Reise mit einem Kreuzfahrtschiff verschwinden. 23, bei denen man nie erfährt, was passiert ist. Noch nie ist jemand zurückgekommen. Bis jetzt, bis auf Anouk, einem Mädchen, das vor einem halben Jahr mit seiner Mutter verschwand. Anouk, die wiederauftaucht. In ihrem Arm hält sie ein Teddybär… Aber es ist nicht ihr eigener.“

Spannung, Unterhaltung, literarische Kultur sowie inszenatorische und darstellerische Qualität sind die Säulen des Repertoires. Dazu exquisite Gastronomie vom Team des Restaurants „Umspannwerk.Ost“.

Das Theater: kriminaltheater.de