Portrait: Kabarett-Theater DISTEL

Als größtes Ensemble-Kabarett Deutschlands begreift die DISTEL ihre Nähe zu Reichstag und Kanzleramt als Anreiz, der scharfe „Stachel am Regierungssitz“ zu sein. Gestichelt, gespottet, seziert und verrissen wird stets brandaktuell – am Nerv der Zeit. Ob bissige Parodie, spaßiger Sketch oder satirisch verdrehter Cover-Song – die geistreich gewitzten Programme sorgen für vortreffliches Vergnügen.
Seit ihrer Gründung 1953 hat sich die DISTEL in ihren bisher 151 Programmen der jeweiligen Zeit gemäß immer wieder neu erfunden. Jede DISTEL-Produktion ist eine komplette Neuschöpfung; ein kreativer Prozess – von der Idee, dem Titel, über das Entwickeln des Plots, einer Vielzahl von Szenen und Songs bis hin zur fertigen Bühnenproduktion.

Dominik Paetzholdt, der Künstlerischer Leiter der DISTEL, sagt über das künstlerische Profil des Hauses:
„Im Kabarett sollte sich das Publikum von politischer Frustration freilachen können. Da aber Satire dort anfängt, wo der Spaß aufhört, fühlt sich die DISTEL einem gut recherchierten, investigativen Kabarett verpflichtet und möchte mit ihren Programmen konfrontieren, differenzieren und zu konstruktiver Veränderung von Gedanken- und Handlungsspielräumen anregen.“
Zusammen mit Geschäftsführerin Astrid Brenk leitet er das geschichtsträchtige Haus seit 2015.

Bei etwa 350 eigenen Bühnen-Vorstellungen im Jahr und 60 – 80 auswärtigen Gastspielen pro Spielzeit brachte die DISTEL bisher über 6 Millionen Mal Menschen in ihren Programmen zum Lachen. Kabarett ist Theater fürs Volk – das Publikum der DISTEL setzt sich aus allen gesellschaftlichen Schichten und Altersgruppen zusammen.

Video-Trailer von „Skandal im Spreebezirk“

DISTELflix – Die DISTEL in Zeiten der Corona-Schließung

Unter dem Motto „Wer jetzt den Humor verliert, hat den Ernst der Lage noch nicht verstanden“ bietet das Kabarett unter dem Titel DISTELflix eine umfassende Video- oder Audio-Auswahl an Satire-Nummern aus Programmen der letzten Jahre bis hin zu den DISTEL-Anfängen. Zu sehen sind dort ebenfalls etwa 15-minütige Satire-Sendungen, die während der Corona-Schließung produziert wurden.

Die Förderung hilft der DISTEL bei Pandemie bedingten Investitionen sowie bei der Umsetzung der erforderlichen Hygienemaßnahmen für das Publikum und die Mitarbeiter*innen.

Die Distel: distel-berlin.de

Fotos © Markus Engelhardt, Terminal-D Medienproduktion, Stefan Gloede, Chris Gonz, Marcus Lieberenz, Jörg Metzner