Portrait: Theater Blaues Haus

Die Entstehungsgeschichte des Theaters Blaues Haus ist wohl etwas eigenwillig: Das Ehepaar Stella Jabben und Volker Schrills erwarb ein altes, sanierungsbedürftiges, blaues Haus mit heruntergekommener Kneipe und baute dieses fünf Jahre lang in ein Puppentheater um.

Mit der Schaffung des eigenen kleinen Theaters konnte der Tourneebetrieb eingestellt werden und es war dadurch nicht mehr nötig viele Stunden auf der Autobahn zu verbringen.
„Ein Freund sagte kürzlich, wir wären „all in“ gegangen. Damit hatte er vermutlich Recht, auch wenn es für uns mehr ein gutes Bauchgefühl, als das Gefühl großer Riskobereitschaft war.“, so Volker Schrills.

Seit 2010 bespielt das Ehepaar nun begeistert das blaue Haus. 2019 besuchten bereits über 10.000 Zuschauer die Vorstellungen für Kinder und Erwachsene.

Das Theater Blaues Haus ist ein reines Figurentheater und zeigt neben den eigenen Stücken auch gerne Inszenierungen von geschätzten Kollegen, um dem Pulbikum in der niederrheinischen Provinz die Vielfalt des Figurentheaters näher zu bringen. Der kleine, fast intime Theatersaal bietet Platz für ca 70 Personen.

Die Nähe zum Publikum ist Stella Jabben und Volker Schrills besonders wichtig, denn Ziel ist es, nicht für das Publikum, sondern mit dem Publikum zu spielen. Aufgrund der Pandemie ist dies jedoch sehr schwierig bis fast unmöglich geworden. Daher vermisst das Ehepaar das gemeinsame Erlebnis und den Zauber, der nur in der Live-Situation entstehen kann besonders. Bereits im Februar 2020 war der Spielplan bis zur Sommerpause ausgebucht. Jedoch war aufgrund der stetigen Einschränkungen durch die Pandemie klar, dass der zukünftige Spielbetrieb nur mit einer Lüftungsanlage möglich sein würde.
„Entsprechend dankbar sind wir für die Hilfe, die NeustartKultur hierbei und bei diversen kleineren Hygienemaßnahmen geboten hat. So warten wir sehnsüchtig und gut vorbereitet darauf, endlich wieder mit unserem Publkum spielen zu können.“

Das Theater Blaues Haus: theaterblaueshaus.de